ritzy*

Category: Hotellerie

  • Die besten Gastgeber bekommen die besten Gäste

    Die besten Gastgeber bekommen die besten Gäste

    Eine Walliser Erfolgsgeschichte über echte Gastfreundschaft – und warum sie mehr denn je zählt. Und was das mit den Weiterbildungen von ritzy* zu tun hat.

    Im Herzen des Wallis, wo schroffe Gipfel auf sanfte Weinterrassen treffen und die Sonne das Tal in warmes Licht taucht, liegt ein kleines Hotel, das in der Schweizer Gastroszene seit Jahren für Furore sorgt. Nicht etwa wegen seiner Grösse, nicht wegen seines Luxus oder einer spektakulären Architektur – sondern wegen etwas viel Wichtigerem: echter Gastfreundschaft.

    Das kleine, aber feine Hotel in der Nähe von Brig beweist eindrucksvoll, was es heisst, Gastgeber*in aus Leidenschaft zu sein. Und es zeigt, dass dort, wo Menschen mit Herzblut arbeiten, auch die Gäste zu etwas Besonderem werden. Weil beides immer irgendwie im Zusammenspiel ist.

    Tradition trifft Haltung: Eine Gastgeberfamilie mit Anspruch

    Martina und René führen das Schweizer Hotel im Wallis bereits in dritter Generation. Aus dem einstigen Landwirtschaftsbetrieb mit drei Gästezimmern wurde ein Boutique-Hotel mit 20 individuell gestalteten Zimmern, einem Restaurant mit Fokus auf Regionalität und einer Panorama-Terrasse, die bei jedem Wetter zum Verweilen einlädt.

    Wir wollten nie ein Fünf-Sterne-Haus sein, sagt René aus voller Überzeugung. Aber wir wollten immer ein Ort sein, an den man gerne zurückkehrt.

    Dieser Anspruch durchzieht heute jeden Winkel des Hauses. Die Gäste bemerken es nicht sofort – aber genau das ist der Schlüssel. Denn hier geht es nicht um reisserische Effekte, sondern um eine tiefe emotionale Wirkung. Um Vertrauen. Um Wärme.

    Was Qualität wirklich bedeutet

    In der Schweizer Hotellerie wird oft über „Servicequalität“ gesprochen. Doch im Hotel, das wir hier besucht haben, bekommt dieses Schlagwort ein neues Gewicht. Qualität zeigt sich nicht nur in perfekt bezogenen Betten oder fehlerfreien Rechnungen oder kühler aber sachlicher Ansprache – sondern in echtem Interesse an den Menschen.

    Die Zutaten in der Küche stammen fast ausschliesslich aus dem Wallis. Käse von der Alp oberhalb von Visp. Trockenfleisch aus familiärer Herstellung. Kräuter aus dem eigenen Garten. Die Weinkarte liest sich wie eine Liebeserklärung an das Terroir zwischen Sion und Leuk.

    Unsere Gäste spüren, dass hinter jedem Produkt eine Geschichte steckt, erklärt Martina mit echter Freude. Und sie schätzen das. Sehr.

    Gegenseitiger Respekt – der Schlüssel zur Gästekultur

    Viele Hoteliers klagen heute über zunehmend schwierige Gäste, wachsende Ansprüche und immer weiter sinkenden Respekt. Im kleinen Hotel nahe Brig ist das anders. Nicht, weil hier nur Wohlstandsurlauber logieren – sondern weil sich hier echte Haltung spiegelt.

    Wer Gastfreundschaft nicht nur wortreich anbietet, sondern wirklich und spürbar lebt, bekommt auch etwas zurück: Rücksicht, Dankbarkeit, menschliche Nähe.

    Die besten Gäste sind die, die zuhören, sich interessieren, sich einfügen, sagt René. Und die kommen, weil sie spüren: Hier geht’s nicht ums Geldverdienen, sondern ums Menschsein.

    Diese Art von Gästen bringt Geschenke für das Team mit, bleibt nach dem Abendessen für Gespräche, schreibt Dankesbriefe. Und sie kommt immer wieder – oft mit Freunden. Und irgendwie sind es dann Freunde, die wiederkommen, gern auch um länger zu bleiben.

    Das Team als Herzstück

    Mit nur zwölf Mitarbeitenden ist das Boutique-Hotel kein grosser Betrieb – doch das Team ist eingespielt wie eine Familie. Viele sind seit Jahren dabei. Zwei junge Menschen absolvieren hier ihre Ausbildung. Es wird gemeinsam gekocht, gelacht, diskutiert. Die Kommunikation ist offen, die Atmosphäre familiär, aber professionell.

    Wir wollen keine anonymen Dienstleister sein, sagt Martina. Wir wollen Menschen, die gern hier sind – als Mitarbeitende und als Gäste.

    Diese Kultur zieht Kreise: Stammgäste fragen nach den Lehrabschlüssen der Azubis, bringen Spielsachen für das Kind der Rezeptionsmitarbeiterin oder schreiben Bewerbungen für Freunde, die im Hotel arbeiten möchten.

    Gastfreundschaft als Haltung

    Die Philosophie der dieses Hauses ist klar: Gastfreundschaft ist kein Produkt, sondern eine Haltung. Und diese Haltung kann man nicht kopieren – man kann sie nur leben. Das bedeutet auch: sich Zeit nehmen, zuhören, flexibel bleiben, Fehler eingestehen, ehrlich kommunizieren. Und manchmal einfach auch nur da sein.

    Besonders eindrücklich war die Reaktion des Hauses auf einen krankheitsbedingten Storno eines langjährigen Gastes: Statt Stornogebühren gab es ein Überraschungspaket mit hausgemachtem Holundersirup, Trockenfleisch und einer handgeschriebenen Karte. Zwei Monate später stand die ganze Familie vor der Tür – mitsamt neu gewonnenen Freunden. So geht echte Gastgebereigenschaft, auch wenn es eben einmal nicht nach Standard läuft. Weil Standards oftmals das Ende wahrer Gastfreundschaft sind.

    Ein Ort, der im Herzen bleibt

    Was macht das kleine Hotel von Martina und René im Wallis so besonders? Vielleicht ist es die Verbindung von Bodenständigkeit und Stil. Vielleicht sind es die leisen Töne in einer immer lauteren Welt. Oder einfach die Tatsache, dass hier nichts gespielt ist. Dass Menschen hier mit echter Freude Gastgeber sind.

    Im Zeitalter von Online-Bewertungen, Instagram-Fassaden und permanentem Optimierungsdruck ist das eine Seltenheit – und ein Versprechen. Denn wer dieses Hotel einmal erlebt hat, weiss: Gastfreundschaft ist keine Frage des Budgets, sondern eine Sache des Herzens.

    Ein Modell mit Zukunft

    Der Erfolg des Hauses ist kein Zufall. Er ist das Ergebnis von Haltung, Konsequenz und Leidenschaft. Und er zeigt: In einer Zeit, in der viele Hotels und Restaurants um Aufmerksamkeit potenzieller Gäste und Besucher kämpfen, sind es nicht die lautesten, sondern die ehrlichsten Gastgeber*innen, die langfristig gewinnen.

    Denn die besten Gastgeber bekommen die besten Gäste – nicht wegen Rabattaktionen, Designmöbeln oder Sternebewertungen, sondern weil sie das leben, was am Ende zählt: Vertrauen, Herzlichkeit und Menschlichkeit.

    5 Prinzipien echter Gastfreundschaft

    Was Gastgeber*innen vom Walliser Boutique-Hotel lernen können

    1. Persönlichkeit statt Perfektion
      Nicht jeder Handgriff muss wie im Lehrbuch sein – entscheidend ist die persönliche Note. Ein echtes Lächeln wiegt mehr als ein perfekt geformter Cappuccino.
    2. Regionalität als Identität
      Produkte mit Herkunft erzählen Geschichten. Wer mit lokalen Partnern arbeitet, schafft Authentizität – und stärkt gleichzeitig die Region.
    3. Zeit schenken
      Gute Gastgeber hören zu, erinnern sich, gehen auf Gäste ein. Nicht nur Service bieten, sondern Beziehung aufbauen.
    4. Das Team stärken
      Zufriedene Mitarbeitende sind die besten Markenbotschafter. Wer sie wertschätzt, zieht auch die richtigen Gäste an.
    5. Grosszügigkeit im Kleinen
      Eine handgeschriebene Karte, ein Apéro zur Begrüssung, ein kleines Geschenk zum Abschied: Es sind oft die unscheinbaren Gesten, die am stärksten wirken.

    Und was hat das mit ritzy* zu tun?

    Noch vor ein paar Jahren waren Martina und René der Auffassung, sie müssten sich in den Konkurrenzkampf mit den Betrieben in der Region begeben und dabei irgendwie die Besten sein müssen. Gespräche mit den Eltern, Erfahrungen aus Tradition und ein Lehrgang bei ritzy* haben sie eines Besseren belehrt. Was zählt ist nicht schiere Masse, sondern wahre Klasse. Und die resultiert aus Individualität, Authentizität und wahren Gastgeberqualitäten. Und heute wissen sie: Qualität zieht Qualität an und so bekommen eben die besten Gastgeber immer auch die besten Gäste.

  • Was Cäsar Ritz uns heute noch zu sagen hat – Die zeitlosen Prinzipien eines Hotelpioniers

    Was Cäsar Ritz uns heute noch zu sagen hat – Die zeitlosen Prinzipien eines Hotelpioniers

    Geboren 1850 im Schweizer Kanton Wallis, stieg Cäsar Ritz von bescheidenen Verhältnissen zum „König der Hoteliers und Hotelier der Könige“ auf. Mit ritzy* haben wir den Namen des weltbekannten Hoteliers zu unserem Programm gemacht. Was aber kann uns dieser Mann, dessen Karriere ihren Höhepunkt im 19. Jahrhundert fand, uns im 21. Jahrhundert noch lehren? Tatsächlich sind seine Prinzipien zeitlos und in der modernen Hotellerie und Gastronomie und sogar weit darüber hinaus von unschätzbarer Bedeutung.

    Kundenzentrierung ist das oberste Gebot

    Eines der zentralen Prinzipien von Cäsar Ritz war das unablässige Streben nach wahrer Kundenzufriedenheit. Er erkannte früh, dass die Gäste immer im Mittelpunkt stehen und der Schlüssel zum Erfolg in der Erfüllung – ja sogar der Übererfüllung – ihrer Wünsche liegt. Es geht immer um mehr, als nur um Zufriedenheit. Es geht um Verblüffung und Begeisterung. Das weithin bekannte Motto „Der Gast hat immer recht“ bringt die Philosophie von Cäsar Ritz auf den Punkt. Es geht immer darum, den Aufenthalt der Gäste nicht einfach nur komfortabel, sondern unvergesslich und einzigartig zu gestalten.

    Heute setzen erfolgsorientierte Unternehmen immer mehr auf echte Kundenerlebnisse und massgeschneiderte Dienstleistungen. Da kommen die Ideen von Cäsar Ritz gerade recht. Und das weit über die Hotellerie und den Tourismus hinaus. Unternehmen aus allen Branchen müssen sich der wachsenden Bedeutung einer echten Kundenzentrierung bewusst sein, wenn sie im Wettbewerbsumfeld bestehen wollen. Was für Ritz die Gäste waren, sind heute für viele Firmen die Kunden – Menschen, deren Zufriedenheit über Erfolg oder Misserfolg eines Geschäfts entscheidet. Und schon hier gilt: Wer nicht differenziert, verliert!

    Echte Perfektion bis ins letzte Detail

    Cäsar Ritz war ein wahrer Perfektionist. Kein Detail war ihm zu klein, keine Annehmlichkeit zu unbedeutend oder gar unwichtig. Er verstand, dass wahre Exzellenz in den kleinen Dingen liegt. Sei es die Qualität der Bettwäsche, die Anordnung der Möbel oder die Präsenz von Blumenarrangements – für Ritz war jedes Detail entscheidend, um ein luxuriöses und harmonisches Gesamtbild zu schaffen. Und natürlich steht auch jeder Mitarbeitende im Dienst der Gäste.

    Diese Akribie (oder minutiöse Sorgfalt) bis in die Details hat auch heute noch absolute Bedeutung für den Erfolg. In einer Welt, die immer stärker von digitalen Technologien bis hin zur künstlichen Intelligenz geprägt ist, wird die menschliche Note oftmals vernachlässigt. Unternehmen, die sich auch um die kleinen, oft scheinbar unsichtbaren Details kümmern, können sich von der Masse elegant abheben und ein Gefühl von Exklusivität und Wertschätzung vermitteln. Das ist besonders in Branchen wie Beherbergungswesen, Gastronomie und Tourismus von besonderer Wichtigkeit.

    Cesar und Marie-Louise Ritz 1888

     

    Cäsar und Marie-Louise Ritz, 1888

    Innovation und Bereitschaft zum Wandel

    Obwohl er die Traditionen der Gastfreundschaft hoch schätzte, war Cäsar Ritz immer bereit, neue Wege zu gehen. Er war einer der ersten Hoteliers, die Elektrizität und zeitgemässe Sanitäranlagen in seinen Hotels einführten. Ausserdem verstand er es auf eine ganz besondere Weise, dass Luxus nicht nur durch Opulenz definiert wird, sondern durch Komfort und Exklusivität. Die Anpassungsfähigkeit von Ritz ist ein wesentlicher Faktor seines Erfolges und strahlt bis heute in moderne Unternehmen.

    Flexibilität und Innovationsbereitschaft sind heute wichtiger denn je. Die Fähigkeit von Cäsar Ritz, Neues zu integrieren und die Dienstleistungen ständig zu verbessern, ist ein Vorbild für moderne Unternehmer.

    Führung durch menschliche Inspiration

    Cäsar Ritz war nicht nur ein Visionär, sondern auch ein inspirierender Anführer. Er motivierte seine Mitarbeiter, ihr Bestes zu geben und schuf ein Arbeitsumfeld, in dem jeder stolz auf seine Arbeit sein konnte. Seine Führungsphilosophie basierte auf Respekt und Vertrauen – Eigenschaften, die heute mehr denn je gefragt sind.

    Gute Führung ist der Grundpfeiler jedes erfolgreichen Unternehmens. Ritz lehrt uns, dass Führungskräfte nicht nur durch Anweisungen, sondern durch Vorbildfunktion und Inspiration Menschen zu Höchstleistungen anspornen können.

    Wir leben Cäsar Ritz

    Cäsar Ritz hat uns nicht nur luxuriöse Hotels hinterlassen, sondern auch Prinzipien, die zeitlos sind. Seine Fokussierung auf Kundenzufriedenheit, Detailgenauigkeit, Innovation und inspirierende Führung sind universelle Erfolgsfaktoren, die auch heute noch Gültigkeit haben. Cäsar Ritz erinnert uns daran, dass wahre Exzellenz immer im persönlichen Dienst am Menschen liegt. Das haben wir auch bei ritzy* verstanden und beziehen aus diesem Verständnis unsere Inspiration für die ständige Verbesserung der Dienstleistungen von Unternehmen in der Hotellerie, Gastronomie und im Tourismus überhaupt. Unser gesamtes Denken und Tun definieren wir danach, wie wir den Grundprinzipien von Cäsar Ritz auch heute noch entsprechen können. Eindrucksvolle Beweise dafür bieten unsere Kurse und Lehrgänge, die immer die echte Exzellenz im Gastgewerbe und Tourismus zum Ziel haben.